Papst Leo: Bester Weg, Heiligem Stuhl zu dienen, ist „sich zu bemühen, heilig zu sein“

Papst Leo in einer Prozession mit den Mitarbeitern des Heiligen Stuhls
Daniel Ibáñez / EWTN News

Papst Leo XIV. hat bei einer Messe im Petersdom am Pfingstmontag betont, der „beste Weg, dem Heiligen Stuhl zu dienen“, bestehe darin, „sich zu bemühen, heilig zu sein, jeder von uns, je nach seinem Lebensstand und der ihm anvertrauten Aufgabe“. Der Pontifex beging das Jubiläum des Heiligen Stuhls als Teil des Heiligen Jahres 2025.

Grundsätzlich sei der Heilige Stuhl „heilig wie die Kirche, in ihrem ursprünglichen Kern, in der Faser, aus der sie gewoben ist. So hütet der Apostolische Stuhl die Heiligkeit ihrer Wurzeln, während er selbst von ihnen gehütet wird.“ Dennoch sei „nicht weniger wahr, dass er auch in der Heiligkeit eines jeden seiner Mitglieder lebt“.

„Die Fruchtbarkeit der Kirche ist dieselbe Fruchtbarkeit Marias, und sie verwirklicht sich in der Existenz ihrer Glieder in dem Maße, in dem sie ‚im Kleinen‘ nachempfinden, was die Mutter gelebt hat, das heißt, sie lieben gemäß der Liebe Jesu“, so Leo XIV. „Die gesamte Fruchtbarkeit der Kirche und des Heiligen Stuhls hängt vom Kreuz Christi ab. Andernfalls ist es nur Schein, wenn nicht Schlimmeres.“

In diesem Kontext zitierte der Papst aus einem Buch von Hans Urs von Balthasar, nämlich „Cordula oder der Ernstfall“.

Mit Blick auf die persönliche Heiligkeit der Mitarbeiter des Heiligen Stuhls erläuterte Leo: „Ein Priester zum Beispiel, der wegen seines Dienstes persönlich ein schweres Kreuz zu tragen hat und dennoch jeden Tag ins Büro geht und versucht, seine Arbeit nach besten Kräften mit Liebe und Glauben zu tun, dieser Priester nimmt teil und trägt zur Fruchtbarkeit der Kirche bei. Und so ist es auch bei einem Familienvater oder einer Familienmutter, die zu Hause eine schwierige Situation erleben, wie ein Kind, das Sorgen bereitet, oder ein kranker Elternteil: Wenn diese Eltern ihre Arbeit mit Engagement ausüben, dann sind dieser Mann und diese Frau fruchtbar durch die Fruchtbarkeit Marias und der Kirche.“

Außerdem ging Papst Leo auf die Mutterschaft Mariens ein. So stehe die Muttergottes „im Abendmahlssaal dank der mütterlichen Sendung, die sie am Fuße des Kreuzes erhalten hat, im Dienst der entstehenden Gemeinde: Sie ist die lebendige Erinnerung an Jesus und als solche sozusagen der Anziehungspol, der die Unterschiede harmonisiert und bewirkt, dass das Gebet der Jünger einmütig ist.“

Wie Maria den Petrus in seinem Amt unterstützt habe, so unterstütze analog dazu „die Mutter Kirche den Dienst der Nachfolger Petri mit dem marianischen Charisma“.

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